11.08.2020

Viele Angebote für Senioren in Baunatal laufen wieder

„Senioren im Landkreis“, Senioren-Wegweiser, "SICHER, MOBIL im ALTER"

Einhaltung der AHA-Regeln bleibt oberstes Gebot

Ob Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen für gesunde, aktive Senioren oder Hilfs– und Beratungsangebote für pflegebedürftige ältere Menschen und deren Angehörigen - die Seniorenarbeit in Baunatal ist breit aufgestellt. Die Corona-Pandemie hat auch im Seniorenbereich einen großen Einschnitt gebracht, denn ältere Menschen gehören zur Risikogruppe und gerade sie gilt es besonders zu schützen. So sind zahlreiche beliebte und traditionelle Veranstaltungen und Angebote in den zurückliegenden Monaten ausgefallen und abgesagt worden, darunter die Seniorengeburtstage, Fahrten in die Partnerstadt Sangerhausen oder verschiedene Kurse.

Die Corona-Situation bestimmt noch immer das alltägliche Leben, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern bleibt das oberste Ziel. Die Einhaltung der „AHA-Regeln“ - Abstand, Hygiene und Atemmaske - gelte es daher nach wie vor unbedingt strikt einzuhalten, appelliert Hans-Joachim Botthof von der Leitstelle Älterwerden an alle Seniorinnen und Senioren. „Die wichtigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind die Voraussetzung dafür, dass wir wieder mehr Normalität zulassen können“, sagt er.

So laufen nach und nach wieder Angebote für die älteren Bürger an, darunter das Repair Café im JuZ, der Mundart-Treff und das Trauercafé im Zentrum Rembrandtstraße starten im September und auch der - bereits voll belegte - Kurs im Internet-Café läuft weiter. Im September tagt erstmals der Seniorenarbeitskreis wieder und auch die Seniorensicherheitsberater sind mit ihren Angebote wieder im Einsatz. Ebenso ist die Ehrenamtsbörse Baunatal, die bei der Engagementförderstelle im Zentrum Rembrandtstraße angesiedelt ist, wieder erreichbar. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich unter der Rufnummer 0178 8158059 oder per E-Mail unter hrnmtsbrsstdt-bntlnt melden.

Seit Beginn der Pandemie stehen die Mitarbeiter in der Leitstelle Älterwerden und Beratungsstelle Pflege in der Rembrandtstraße 6 weiterhin für Beratungen und Fragen zur Verfügung. Die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme über das Telefon oder per E-Mail wird gut genutzt. Viele Anfragen gibt es u.a. zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Die Beratungsstelle Pflege ist erreichbar unter der Rufnummer 0561 4992-152 oder per E-Mail unter snrnstdt-bntld.

Informationen zu „Senioren im Landkreis“ auf einen Blick

Ein Mausklick und man hat alles vor sich: Der Landkreis Kassel hat wichtige Adressen und Informationen speziell für Senioren auf seiner Internetseite zusammengefasst. Auf der Startseite des Landkreises www.landkreiskassel.de befindet sich der Menüpunkt „Senioren im Landkreis Kassel“.

„Unter diesem neuen Menüpunkt finden Menschen, die sich informieren wollen oder Unterstützung benötigen, einen klar strukturierten Überblick über das breitgefächerte Beratungs- und Hilfsangebot für ältere Menschen und ihre Angehörigen in unserem Landkreis“, erläutert Christina Förster-Göbel, die Altenhilfeplanerin des Landkreises Kassel. Dazu kommen viele wichtigen Kontaktdaten. Auch aktuelle Broschüren können kostenlos heruntergeladen werden. So etwa der brandneue Seniorenwegweiser (s.u.) oder die Broschüre „Besser wohnen zu Hause“. Gerade in schwierigen Zeiten werde deutlich, dass Teilhabe und Lebensqualität im Alter in hohem Maße von der lokalen Infrastruktur und den sozialen Netzwerken am Wohn- und Lebensort abhängig sei, erläutert Erster Kreisbeigeordnete Andreas Siebert. „Der Landkreis Kassel ist hier gut aufgestellt“, betont der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Siebert und verweist auf die Mitarbeiter des Pflegestützpunkts, der Beratungs- und Koordinierungsstellen, der Demenzberatungsstellen und der Altenhilfeplanung des Landkreises.

 

Senioren-Wegweiser im Rathaus-Foyer erhältlich

Die aktualisierte elfte Ausgabe des neuen Seniorenwegweisers für den Landkreis Kassel ist auch im Rathausfoyer de Stadt Baunatal abholbereit. Die Broschüre ist kostenlos. „Der Seniorenwegweiser bietet auf über 70 Seiten einen umfassenden Überblick zu verschiedenen Beratungs- und Informationsangeboten für ältere Menschen“, erläutert Erster Kreisbeigeordnete Andreas Siebert. Die Broschüre sei eine wertvolle Orientierungshilfe auch für Angehörige.

Die Informationen sind sorgfältig zusammengestellt und helfen älteren Menschen, ihren Alltag leichter zu bewältigen, um möglichst lange selbstbestimmt in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben zu können. 

Die Palette reicht von „Auskunft und Beratung“ über „Wohnen im Alter“ und „Hilfe und Pflege zu Hause“ bis hin zu „Angeboten für Menschen mit Demenz“, „Finanzierungsfragen“ und „Vorsorgemöglichkeiten“. Ebenfalls enthalten ist eine aktualisierte Übersicht über Ansprechpartner und Adressen der ambulanten, teilstationären und stationären Altenpflege.

Die Broschüre kann in allen Dienststellen der Kreisverwaltung und den Rathäusern der kreisangehörigen Kommunen abgeholt oder telefonisch bei Altenhilfeplanerin Christina Förster-Göbel (Telefon 0561 10031405) oder beim Pflegestützpunkt des Landkreises bei Doris Brandstetter (Telefon 0561-10031371) angefordert werden.

SICHER, MOBIL im ALTER

Start des Seminarprogramm für ältere Menschen im Straßenverkehr am 10.09.2020

Ältere Menschen sollen „sicher mobil“ im Alter sein. - Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Ältere Menschen sollen „sicher mobil“ im Alter sein. - Foto: Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Die Moderatorin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates

Im Alter sind ältere Menschen in der heutigen Zeit fit wie noch nie. Sie reisen, treiben Sport, treffen Freunde - kurzum: Sie genießen ihren Ruhestand. Doch nur wer dabei mobil ist, kann auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Mobilität bedeutet in jedem Fall Lebensqualität. Daher hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat das Programm „sicher mobil“ für die Generation 65+ konzipiert.

Im Alter sind sich schleichend einstellende Gesundheitsbeeinträchtigungen leider kaum zu verhindern. Typisch sind eine nachlassende Sehkraft, ein schlechter werdendes Gehör und eine Abnahme der Reaktionsfähigkeit. Das alles stellt die Generation 65+ vor neue Herausforderungen im Straßenverkehr. Das kostenfreie Programm „sicher mobil“ richtet sich an alle älteren Mitbürger - ganz gleich, ob diese überwiegend mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.

Start der Veranstaltungsreihe am 10. September 

Die Moderatorin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates Gaby Wilke bietet am 10. September 2020 von 10:00 bis 11.30 Uhr im Zentrum Rembrandstraße 6 eine 90-minütige Veranstaltung zum ersten Themenschwerpunkt „Fußgängerinnen und Fußgänger“ an.

Bitte bis zum 28.08.2020 um Anmeldung unter:
Telelefon 0561 494919 oder per E-Mail unter gbywlkt-nlnd.

Bei der Veranstaltung gelten die gültigen Hygieneund Abstandsregeln. Veranstaltungen zu weiteren Themenschwerpunkten sind in Planung.