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01.09.2021

Christof Mühling (EAM), Energiebeauftragte Saskia Skaley und Erster Stadtrat Daniel Jung an der Ladesäule in Altenbauna.
Christof Mühling (EAM), Energiebeauftragte Saskia Skaley und Erster Stadtrat Daniel Jung an der Ladesäule in Altenbauna.

Neue Ladesäulen für noch komfortableres Laden

Baunatal auf Platz zwei im Ladesäulenregister des Bundesverbandes

In Sachen Elektromobilität ist die Stadt Baunatal nach wie vor ein Vorreiter in der Region. Neben dem Elektromobilitätskonzept für die Kommunen Baunatal, Borken und Reinhardshagen unter Federführung der Stadt Baunatal zählt dazu auch die gute Ladeinfrastruktur. In Baunatal gibt es vier städtische Stationen, an denen E-Autos - derzeit noch kostenlos - aufgeladen werden können. Im Auftrag der Stadt hat die EAM jetzt die Ladesäulen an der Kirchbaunaer Straße, Parkplatz Marktstraße, sowie in der Straße Zum Felsengarten in Rengershausen ausgetauscht. Am Montag nahmen Erster Stadtrat Daniel Jung, Saskia Skaley, Energiebeauftragte der Stadt, und Christof Mühling, Leiter der EAM Netzregion Baunatal, die beiden neuen, hochmodernen Ladesäulen in Betrieb.

Der Austausch der beiden Ladesäulen war nötig, weil die bisherigen beiden Stationen nicht mehr eichrechtskonform waren. Denn zur Erfassung und Verarbeitung aller relevanten Daten müssen Ladesäulen den Anforderungen des deutschen Eichrechts entsprechen.

„In Baunatal gibt es eine große Anzahl an Elektroautos. Als Autostadt nehmen wir unseren Auftrag ernst, eine Vorbildfunktion beim Ausbau der Zukunftstechnik Elektromobilität auszuüben. Deshalb freuen wir uns, dass wir an diesen Standorten nun gemeinsam mit der EAM ein noch komfortableres Laden ermöglichen können“, erläuterte der Erste Stadtrat. Die EAM übernehme in Baunatal weiterhin die Betriebsführung der Ladesäulen, die an die zentrale Netzleitstelle der EAM angeschlossen seien, berichtete Christof Mühling, Leiter der EAM Netzregion Baunatal. Die neuen Ladesäulen seien technisch auf modernstem Stand.

„Der Zuspruch an den vier städtischen Ladesäulen ist groß“, berichtete Erster Stadtrat Daniel Jung. 30.000 Euro Stromkosten seien für die kostenlose Nutzung der Säulen im letzten Jahr angefallen. „Wir bleiben eine Vorzeigekommune in der E-Mobilität“, betonte er. Doch schon jetzt würden 85 Prozent aller Ladevorgänge im privaten Bereich durchgeführt. „Unser Anliegen ist es, künftig ein Betreibersystem für eine einheitliche Ladeinfrastruktur in Baunatal zu etablieren“, so der Erste Stadtrat. Mit Genehmigung des Haushalts 21/22 könne auch der Austausch der E-Ladestationen am Kino und am AquaPark beauftragt werden. Entsprechende Fördergelder würden beantragt. Nach Austausch der Stationen werde es dann möglich sein, ein einheitliches Abrechnungssystem für die Baunataler Ladestationen einzurichten.

Laut Ladesäulenregister des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft belegt die Stadt Baunatal bei den Mittelstädten bis 100.000 Einwohner bundesweit den zweiten Platz bei der Anzahl öffentlich zugänglicher Ladesäulen. Auch die bis 2025 geplanten 600 öffentlichen Ladesäulen am VW-Werk und dem OTC werden bei der Entwicklung der Ladeinfrastruktur einen großen Teil des Bedarfs abdecken.