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15.03.2022

Mehr als 300 Menschen kamen zur ersten Friedenskundgebung in Baunatal.
Mehr als 300 Menschen kamen zur ersten Friedenskundgebung in Baunatal.

Baunatal steht geschlossen hinter der Ukraine

Hunderte Menschen bei Kundgebung auf dem Marktplatz

Andreas Dengel von der Baunataler Musikschule umrahmte die Veranstaltung mit seiner Trompete. 
Andreas Dengel von der Baunataler Musikschule umrahmte die Veranstaltung mit seiner Trompete.

Baunatal steht für Frieden und Solidarität: Das bewies einmal mehr die Teilnahme bei der ersten Friedenskundgebung auf dem Marktplatz. Hunderte Menschen jeden Alters versammelten sich am Samstagmittag vor der Rathaustreppe, auf der die Redner, begleitet von großem Applaus, für Frieden, Freiheit und Demokratie warben. „Dafür lohnt es sich jeden Tag zu kämpfen“, betonte Bürgermeisterin Manuela Strube. Dieser Krieg sei Putins Krieg, nicht der des russischen Volkes, fügte sie hinzu. Nicht akzeptabel seien - wie dieser Tage geschehen - Anfeindungen gegenüber Menschen mit russischen Wurzeln, die seit vielen Jahren in der Region leben. „In Baunatal ist kein Platz für Hass und Hetze!“, unterstrich die Bürgermeisterin.

Für die Kirchen sprachen Pastor Ruben Moser (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Baunatal) und Pfarrer Dirk Muth (Evangelische Kirchengemeinde Baunatal-Altenbauna). „Die Geschehnisse in der Ukraine bereiten vielen Menschen in Deutschland nicht nur große Sorgen, sondern machen auch Angst“, sagte Pastor Moser. Es brauche Mitgefühl und Liebe, dieser Furcht zu begegnen. Pfarrer Muth mahnte Besonnenheit und das Bemühen um Deeskalation an. „Lasst uns einen kühlen Kopf bewahren, was die Beilegung dieses Krieges betrifft und ein heißes Herz für die Menschen in der Ukraine“, appellierte er.

Im Namen der Vereine bekundete auch Annette Böhle, Präsidentin des KSV Baunatal, die große Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. „Wir stehen ein für Fairness, Respekt und Toleranz“, sagte die KSV-Präsidentin.

Auch Stadtverordnetenvorsteher Reiner Heine begrüßte die Anwesenden, darunter Ehrenbürger, Stadtverordnete und Magistratsmitglieder. „Unsere Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine ist kein Lippenbekenntnis“, bekräftigte er und dankte allen Bürgerinnen und Bürgern für deren Unterstützung.

Einige Teilnehmer der Friedenskundgebung hatten selbstgemalte Plakate und Luftballons dabei oder trugen Tücher, Sticker und Shirts in den Farben der ukrainischen Nationalflagge. Für Gänsehaut sorgte Trompeter Andreas Dengel von der Musikschule mit seiner Version u.a. von John Lennons „Imagine“ und „Sag‘ mir, wo die Blumen sind“. Viele Menschen auf dem Marktplatz summten die Melodien leise mit.


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Hunderte Menschen bei  der Friedenskundgebung auf dem Marktplatz.
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