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06.07.2021

Besuch bei den Schlossbergohren in Gudensberg

Besuch bei den Schlossbergohren in Gudensberg

Electra, Waltraud, Käthe und die anderen Esel haben schon auf uns gewartet

Das Kita Jahr nähert sich dem Ende zu und wir müssen Abschied nehmen. Einige Kinder kommen in die 5. Klasse und die Betreuung im Hort gehört dann nicht mehr zum Alltag. Andere Kinder kommen in die Schule und können ab mittags zuhause betreut werden.
Eine intensive Zeit geht dem Ende zu, ein neuer Lebensabschnitt beginnt!

Gemeinsam mit den Kindern wollten wir noch einmal etwas Besonderes erleben und waren zu Besuch bei den Schlossbergohren in Gudensberg.

Electra, Waltraud, Käthe und die anderen Esel haben schon auf uns gewartet.

Doch zunächst gab es wissenswertes zu erfahren:
Esel sind Herdentiere und lieben die Gesellschaft anderer Esel. Diesen Herdentrieb kann man super nutzen: Traut sich ein Esel einmal nicht vorwärts und will zum Beispiel nicht durch einen Bach zu waten, wird er einem anderen, mutigeren Esel willig hinterherlaufen.

Esel sind nicht störrisch. Sie haben aber einen eigenen Willen und eigene Ideen. Sie schätzen eine Situation nach ihrem Ermessen ein. Generell tendieren Esel dazu, sich eine „gefährliche“ Situation erstmal anzuschauen und stehenzubleiben. Gib ihm daher etwas Zeit, meist wird er sich dann mit einigem guten Zureden von allein wieder in Bewegung setzen. Hat er wirklich Angst, hilft leichtes Schieben von der Seite. Ziehen von vorne ist relativ sinnlos.

Wer von uns ist nicht auch mal stur oder hartnäckig? Das sind doch eigentlich ziemlich gute Eigenschaften, um Ziele zu erreichen.

Esel sind einfühlsam, verschmust und sehr sensibel. Sie haben ein feines Gespür für die Gefühlslage der menschlichen Begleiter. Sind wir hektisch oder gestresst, bringen Esel dich wieder zur Ruhe.

Im Gegensatz zu Pferden haben Esel einen viel weniger stark ausgeprägten Fluchtinstinkt und rennen bei Gefahr normalerweise nicht einfach davon. Das macht Esel zu einem sehr zuverlässigen Wanderpartner mit Kindern.

Esel sind Wüstentiere und damit sehr genügsam. Sie brauchen nur wenig Kraftfutter, Gras und Wasser sind die Hauptnahrungsmittel. Esel mögen es, wenn sie gebürstet werden. Verschwitztes, angetrocknetes Fell juckt und die Kinder kamen schnell ins Tun. Die Esel fühlten sich bei der Bürstenmassage sichtbar sehr wohl und die Kinder fasten schnell Vertrauen zu den schönen Tieren.

Auch die beiden Hängebauchschweine bekamen eine Bürstenmassage. Nur zum Wandern wollten sie nicht mitgehen.

Die Esel kannten den Wanderweg genau. Der eine oder andere Esel versuchte immer wieder eine kleine oder große Freßpause einzulegen, was die Kinder aber mit der Unterstützung von Frau Schmidt, der Hofeigentümerin, verhindert wurde.

Gefressen wurde erst nach der Hälfte des Weges.

Wieder beim Hof angekommen galt es das Hühnergehege zu erkunden. Die Hühner waren ganz zahm, sodass man sie sogar auf den Arm nehmen konnte.

Die frisch geernteten Salatblätter haben ihnen vorzüglich geschmeckt. Das konnte man mit Vergnügen beobachten.
Aber auch wir hatten Hunger und freuten uns nach der Verabschiedung von Frau Schmidt und ihren Eseln auf ein leckeres Picknick, dass von Jan – Felix und Jenny liebevoll zubereitet wurde.

Der Spielplatz in Besse bot Gelegenheit, um in Ruhe zu essen aber auch zum Spielen und Toben. Ein vergnüglicher Nachmittag ging allzu schnell zu Ender von Herzen kamen unsere guten Wünsche für die Kinder und ihre Familien.

Und die herzliche Einladung: Besucht uns doch einmal!